Wenn man die Blogs der Internet Marketer und digitalen Nomaden liest, bekommt man den Eindruck Scrivener ist das Tool schlechthin. Ist es das wirklich?

Mit Scrivener schreiben sich Texte für Blogger und Autoren wie von alleine.

Richtig daran ist, dass es sehr gut für die Erstellung und Strukturierung von Texten am Mac geeignet ist – aber eben nur dort.
(und unter Windows, das genauso wenig mobil ist wie der Mac)

Ich habe es längere Zeit genutzt und weiter empfohlen. Dabei habe ich immer wieder festgestellt, dass die fehlenden Apps für mobile Geräte ein KO-Kriterium für den Digitalen Arbeiter sind.

Texte möchte ich jederzeit schreiben können und von überall aus Zugriff darauf haben.
Was nützt es, wenn man an einem schönen Tag im Park oder am Strand viele Ideen hat und diese nur über die Zwischenspeicherung in einer anderen App in Scrivener bekommt. Oder man möchte unterwegs an bereits geplanten und angefangenen Artikeln arbeiten.

Ohne mobile Apps ist die einfache Art Texte zu schreiben und strukturieren leider nichts wert. Tools für digitale Nomaden sollten auf allen Geräten laufen.

Update zu Scrivener:

Inzwischen gibt es eine iOS App für iPhone und iPad.

Alternativen zu Scrivener

OneNote

Für mich ist OneNote die perfekte Alternative.

onenote

OneNote bietet Apps für alle Geräte inklusive einer WebApp. Mit den verschiedenen Notizbüchern, Reitern, Seiten und Unterseiten bietet es viele Möglichkeiten Inhalte zu strukturieren. Der Editor ist den Basis Funktionen in Scrivener überlegen.

Und was kostet das Ganze? Nichts

Evernote

Viele Blogger verwenden Evernote als Schreibzentrale. Mir persönlich bietet OneNote mehr Struktur als Evernote. Dafür bietet Evernote eine größere Flexibilität und mehr Schnittstellen zu anderen Tools.

Evernote

Ulysses

Einen sehr interessanten Eindruck macht Ulysses mit Apps für Mac und iPad.

Ulysees

Fazit:

So lange es keine Apps für Scrivener gibt, empfehle ich Euch mal einen Blick auf OneNote zu werfen.

Für umfangreiche Texte und eBooks ist Scrivener sicherlich ein gutes Tool – für einfachere Artikel gibt es bessere Alternativen die auf allen Geräten laufen.

Update:

Inzwischen gibt es eine iOS App für iPhone und iPad.

Warum ich Scrivener wieder nutze

6 Kommentare zu „Warum ich Scrivener nicht mehr nutze“

  1. Ich schreibe seit 2012 mit Scrivener und habe nach und nach fast sämtliche Workflow Schritte meiner Autorentätigkeit auf Scrivener verlagert. Das es bisher keine mobile App gibt, ist ein bekanntes Ärgernis, aber das Entwicklerteam hat bereits angekündigt, das Rettung naht. Die App ist fertig und der Beta-Test steht in Kürze an. Mit einer Veröffentlichung kann also im Verlauf des Jahres gerechnet werden.
    Zwischenzeitlich behelfe ich mir mit Ulysses, wenn ich unterwegs bin. Texte, die ich mit dem Markdown Editor schreibe lassen sich später ohne Probleme wieder in das Scrivener Projekt einbinden.
    Ein wenig unterschlagen wird im Blog die Tatsache, das Scrivener doch deutlich mehr ist, als nur ein Schreibwerkzeug. Allein des Compilers wegen käme es mir nie in den Sinn Scrivener aufzugeben – schon gar nicht zu Gunsten von One Note. Um Texte zu planen, zu organisieren und auf die speziellen Anforderungen eines Autors einzugehen, gibt es kein besseres Werkzeug am Markt. Ich bleibe also dabei – wer professionell arbeitet, dem hilft Scrivener kolosal. 🙂

    1. Für Autoren bietet Scrivener sicherlich einige Vorteile die ein Tool wie OneNote nicht bietet, welches auch nicht dafür gedacht ist komplexe Texte oder Bücher zu schreiben.
      Im Artikel ging es mir um den Einsatz von Scrivener als Werkzeug zum Bloggen und dafür reichen die Funktionen von OneNote vollkommen aus.

      Die App ist schon lange angekündigt. Lassen wir uns mal überraschen ob das 2016 wirklich was wird 🙂

  2. Ich hab sie alle… 😉 Also Scrivener, Ulysses und sogar Papyrus. Scrivener ist nach wie vor mein liebstes Programm (ich schreibe Bücher. Es ist übersichtlich und hat genau was ich brauche. Der Wermutstropfen IOS soll ja jetzt beseitigt werden.
    Ich schreibe auch gern mit Ulysses. Das geht Rappeldikatz, ist auf jeder Plattform sofort verfügbar und hat nicht soviel nebenbei. Nichts lenkt ab. Wenn allerdings die Texte die 500 Seiten – Grenze sprengen, wird es mir zu unübersichtlich.

    Papyrus ist Königsklasse, schon im Preis. Wenn du da die Prüffunktionen einschaltest, ist dein Text so bunt, wie der Karneval in Rio. Das entmutigt auf den ersten Blick ziemlich. Bei Papyrus fühle ich mich im Schreibfluss etwas gehemmt. Dafür hat das Programm auch einen extra Schreibmodus, der nicht gleich alle Fehler anstreicht… naja… Von dem Mind-map – Extra hab ich mir etwas mehr erwartet, aber so ganz hab ich diese Tools auch noch nicht begriffen. Ich finde Papyrus nicht so übersichtlich wie Scrivener und es hat auch keine Apps für iPad und Co. Trotzdem werde ich es nutzen: Als letzte Prüfung meines Textes. Da sehe ich seine Stärken. Aber für das Arbeiten bleibe ich bei Scrivener. Bei kürzeren Texten auch bei Ulysses.

    So hat wohl jeder seins. Das mir und vielen anderen wichtigste Kriterium, nämlich Verfügbarkeit auf allen Geräten, hat aber bisher nur Ulysses perfekt umgesetzt. Scrivener wird sich demnächst (hoffentlich) einreihen, synchronisiert aber nur über Dropbox. Nicht so toll… da hast du entweder vernachlässigbar kleinen oder teuren großen Speicher. Dazwischen gibt es nichts mehr.
    Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, wie man Texte nur auf der Schreibmaschine geschaffen hat… Hut ab vor diesen Autoren!

  3. Pingback: Warum ich Scrivener wieder nutze - StartupBus

  4. Omram Bhagchandani

    Auch wenn das ganze hier ein wenig veraltet ist, habe ich hier trotzdem etwas, dass ich teilen möchte denn ich selbst liebe Schreiben. Ich schreibe Kurzgeschichten und arbeite gerade an einem Roman. Zusätzlich mache ich kleine Filme, wobei manchmal ein kleines Skript von Nöten ist. Alles was ich geschrieben habe, geschah in Microsoft Word 2016. Allerdings suchte ich nach einer übersichtlichen Struktur für das Schreiben, also machte ich mich auf die Suche.
    „Gute Schreibsoftware kostenlos“- Das tippte ich in Google ein und tippte auf einen ersten Treffer „Drama Queen“- Der Name gefiel mir gut und das war eigentlich das einzige was mich vorerst dazu bewegt hat den Download-Button zu drücken.
    Leider ist es mir bereits öfters passiert, dass ein so schneller Entschluss am Ende für die Tonne war, aber bei Drama Queen war das, ich sag mal überraschend.
    Zuerst wurden mir die Funktionen von Drama Queen vorgestellt, in der kostenlosen aber auch bezahlten Version und daraufhin sollte ich auswählen ob ich Film oder Prosa schreiben möchte, daraufhin, ob es ein Exposé, Treatment oder Drehbuch werden sollte, was mich bereits im Vergleich zu Word sehr positiv beeindruckt stimmte.
    Im Anschluss gewährte man mir einen Einblick in das super übersichtliche Interface. Es gib darunter einen Steckbrief zu den einzelnen Figuren, Ideen- und Anmerkungspanel, sowie Platz für die verschiedenen Handlungsorte und eine grafische Darstellung der Storylines.
    Was Drama Queen in meinen Augen jedoch empfehlenswert macht ist die freundliche Benutzeroberfläche und die Strukturhilfe, was perfekt für den Einstieg ist. Drama Queen ist in verschiedenen Preisen erhältlich, sowie kostenlos und einfach ein MUSS.

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